24.4.11

Mandarintorte, Torte No 1

Meine erste richtige Torte, sie ist vollbracht!

Meine Mutter hat für Ostern eine Mandarintorte bestellt. Endlich stand damit jetzt mein ersten Versuch mit echter Gelatine an. Sehr passend, da ich für das nächste, noch geheime Projekt wenigstens eine erste Erfahrung sammeln konnte.

Die Torte besteht aus zwei Biskuitböden mit Sahne-Joghurt-Schmand-Creme, in der Mandarin- und Pfirsichstücken anzutreffen sind. Und als Abschluss eine Schicht Fruchtcreme obendrauf.

Für den Biskuitboden habe ich diesmal ein Rezept gewählt, das ganz klassisch ist. Also als wichtigste Zutat Eischnee hat und ohne Fett und Backpulver auskommt. Vor dem Backen zweifelte ich, ob dieser kleine Klecks Teig, der gerade mal so den Boden der Springform bedeckte nachher so groß werden soll, dass er teilbar ist. Wurde er aber :)

Gelatine ist ja so eine spezielle Sache… bisher hat es mich immer abgeschreckt, dass meine Torten dann ja nicht „vegetarisch“ werden. Letztes Jahr habe ich versucht, eine Baileys-Torte herzustellen. Vegetarisch. Ohne kochen, damit der Alkohol erhalten bliebe. Was soll ich sagen… es ging… es ging… es war so, dass man die Torte (bzw. eher „den Kuchen mit Füllung“) obervorsichtig aufschneiden musste, damit man nicht durch den Druck des Messers die Creme herausdrückt… na wenigstens ist es überhaupt halbwegs von flüssig zu cremig gewechselt^^ … und lecker wars trotzdem :)
Also, zu meiner Gelatine: Ich weichte also 9 Scheiben von diesen komischen, quietschenden, gemusterten Platten in Wasser ein… ich war sehr skeptisch. Dann sollten sie angewärmt werden, um sich aufzulösen. Ohne Wasser? Ich konnte weder im Rezept noch in der Packungsanleitung etwas von Wasser lesen, obwohl mir das schon komisch vorkam. Aber wie sollte man andererseits das Wasser wieder rausbekommen, nachdem sich die Gelatine aufgelöst hätte. Man will ja kein Wasser in der Torte haben… also ohne Wasser rein in den Topf. Aha! Es schmilzt *freu* Also alles richtig. Vorsichtig die Creme unterrühren. Schnell Sahne schlagen, während die Creme schon mal planmäßig etwas zu gelieren anfing. Ich habe sie nicht kalt gestellt sondern sie durfte beim Sahneschlagen zugucken. Sie bei Zimmertemperatur gelieren zu lassen war genau das richtige Tempo. Als ich mit der Sahne fertig war, hatte die Creme schon minimal ihre Konsistenz verändert, also hob ich die Sahne unter.
Meine anfängliche Skepsis verwandelte sich so langsam in entspannte Freude. Das klappt ja alles! Noch die Creme auf den Biskuitböden verteilen. Voila!

Beim raufgießen der Fruchtcreme habe ich dann leider kleine Löcher in die Sahne-Creme darunter gegossen, dabei war ich doch so vorsichtig… das nächste mal gebe ich der unteren Schicht ein paar Minuten mehr Zeit zum aushärten, bevor ich was Flüssiges draufgieße.
... aber sonst :D Ich frohlocke!

Ich bin ja sooo gespannt, wie sich meine Torte No 1 heute Nachmittag zeigt. Da wird sie nämlich im Kreise der Familie auf der österlichen Kaffeetafel geschlachtet... Ich halte für euch den Fotoapparat bereit!

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